Kinder der Klasse 3a haben das Thema "Hand in Hand" umgesetzt.

Neun Kunstprojekte der Mittelschule

Ein nicht nur sprichwörtlich großes Herz beweisen derzeit die 24 Kinder der Klasse 3a der Heinrich-Braun-Grundschule Trostberg. Die Schüler mit Lehrerin Lena Kammergruber haben für das Schülerprojekt zur Kunstmeile Trostberg ’17 das Thema „Hand in Hand“ gewählt. 

Unter dem vorgegebenen Gesamtmotto Integration legen ihr Thema vielfältig es aus. Doch sind es nicht nur die Grundschüler, die hier aktiv wurden, sondern auch die Vorschulkinder der Kindertagesstätte Regenbogen. Lena Kammergruber, die im Kindergarten das Projekt Deutsch-Förderstunde begleitet, hatte die Idee, eine Patenschaft entstehen zu lassen und stieß dabei bei Kindergartenleiterin Christine Fix auf offene Ohren. Damit soll den Schulstartern der Übergang vom Kindergarten zur Schule erleichtert werden. Die Schüler kommen regelmäßig in den Kindergarten, um ihren „Patenkindern“ vorzulesen. Gespenster- und Monstergeschichten stehen gerade hoch im Kurs, berichten die Schüler. Weil hier schon viel Gemeinsamkeit herrscht, war es ein leichtes auch ein gemeinsames Kunstprojekt zu entwickeln.

Jeder Einzelne habe Schwächen, doch „Hand in Hand“ sei man stark, sagt Lena Kammergruber. So ist eine Sammlung von Fotografien und Bildern entstanden, die miteinander „sprechende“, also interaktive Hände zeigen. Nicht nur wie auf dem gezeigten Foto bilden die Kinder ihre Hände ab und zeigen so, dass sie verschieden sind. Lena Kammergruber fotografiert dieses Herz und wird es als Schwarz-Weiß Foto präsentieren. Weitere Fotos in Schwarz und Weiß gehalten, in denen die Schüler ihre Ideen mit Händen zeigen, werden ebenso ausgestellt.
In einer zweiten Aktion haben sie mit viel Spaß ihre Hände mit Farbe bemalt und die Handabdrücke auf einer Holzscheibe verewigt. Auf der Rückseite ist ein abstraktes Gesicht zu sehen. Auf Stahlstecker werden sie präsentiert. Sie sollen für ein Miteinander in der Gesellschaft und den Zusammenhalt aller Menschen stehen. Zusammenhalt braucht es auch in der Klasse. Die Arbeiten werden durch ein aufgenommenes Lied, welches das Thema noch einmal aufgreift, untermalt und vertieft.

In der Multikultiklasse sind deutsche, japanische, syrische, nigerianische, afghanische und albanische Kinder. Das setzt ein hohes Maß an Toleranz und Zusammenarbeit voraus. Für Kunst braucht es nicht wirklich viele Worte, sondern Taten. Kunst verbindet, das wird hier wieder einmal deutlich.

Die Schülerarbeiten werden im Eingangsbereich der Mittelschule gezeigt und am Mittwoch, 24. Mai, um 17 Uhr prämiert. Geöffnet ist die Mittelschule jeweils von Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr, an den Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Text und Fotos: Tine Limmer